Fehlsichtigkeit: Ursachen und Behandlungen

Viele Menschen, die an einer Fehlsichtigkeit leiden, wünschen sich, ohne ihre „optischen Krücken“ gut sehen zu können. Viele Jahrzehnte lang waren Brillen und Kontaktlinsen die einzigen Mittel, um Sehfehler auszugleichen, doch seit einigen Jahren gibt es neben diesen Instrumenten eine neue Möglichkeit, Sehschwächen zu korrigieren: die so genannte refraktive Chirurgie. Dabei handelt es sich um die chirurgische Korrektur von Kurz- oder Weitsichtigkeit oder Astigmatismus. Ziel dieser Operation ist es, die Sehkraft des Auges so zu verändern, dass ein gutes Sehen ohne Brille oder Kontaktlinsen wieder möglich wird. Die Korrektur von Fehlsichtigkeiten erfolgt an der Hornhaut oder im Inneren des Auges an der Linse.

Es gibt vier verschiedene Arten von Fehlsichtigkeit.

1. Kurzsichtigkeit (Myopie)
2. Weitsichtigkeit (Hyperopie)
3. Astigmatismus (Stabsichtigkeit)
4. Altersweitsichtigkeit ( Presbyopie )

Der Kurzsichtige sieht in der Nähe gut, aber in der Ferne schlecht. Die Ursache für diese Fehlsichtigkeit ist entweder ein zu langer Augapfel oder eine zu große Abbildungsleistung der Hornhaut. Der Brennpunkt des Bildes liegt nicht genau auf der Netzhaut, sondern vor der Netzhaut. Der Betroffene kneift beim Blick in die Ferne die Augen zusammen. Er begegnet Bekannten, ohne sie zu erkennen. Die Kurzsichtigkeit wird meist durch eine Zerstreuungslinse (Brille oder Kontaktlinsen) korrigiert.

Der Weitsichtige hat entweder einen zu kurzen Augapfel oder eine zu geringe Auffangleistung der Hornhaut. Der Brennpunkt der Bilder liegt hinter der Netzhaut. Wenn er im Nahbereich noch scharf sieht, dann nur mit großer Anstrengung. Dies führt oft zu Kopfschmerzen und Müdigkeit, meist am Abend oder nach der Arbeit. Die Weitsichtigkeit wird durch ein Korrekturglas korrigiert. Oft ist die Krümmung der Hornhaut die Ursache für das unscharfe Sehen. Ihre Oberfläche ist nicht, wie angenommen, kugelförmig, sondern eiförmig. Horizontale, vertikale oder diagonale Linien können nicht deutlich gesehen werden.

Astigmatismus kann durch spezielle Linsen korrigiert werden, deren Krümmung die Krümmung der Hornhaut ausgleicht.

Die Altersweitsichtigkeit ist eine natürliche Entwicklung der Sehkraft, die bei jedem Menschen ab dem vierten Lebensjahrzehnt auftritt: Die Augenlinse verliert an Elastizität, wodurch ihre Fähigkeit, sich an unterschiedliche Entfernungen anzupassen, abnimmt. Dies wird durch eine Lesebrille, eine bifokale oder eine multifokale Brille korrigiert. Letztere bieten die Möglichkeit, auch in mittleren Entfernungen scharf zu sehen. Heutzutage kann man Multifokalbrillen beim Augenoptiker erwerben. Diese werden immer individuell angepasst, aber es gibt Einschränkungen, die der Augenoptiker beachten muss. Leider kann auch im Zeitalter des Fortschritts Menschen, die einen Astigmatismus von mehr als einer Dioptrie haben und gleichzeitig unter Altersfehlsichtigkeit leiden, noch nicht so effizient geholfen werden wie gewünscht.

– UNSCHARFES SEHEN UND SEINE BEHANDLUNG.

Im Allgemeinen erfolgt die Korrektur von Fehlsichtigkeiten durch eine Veränderung der Auffassungsgabe des Auges. Der Fokus der einfallenden Lichtstrahlen wird so korrigiert, dass er wieder auf der Netzhaut liegt. Brillengläser werden als zusätzliche Linse vor das Auge gesetzt. Kontaktlinsen schwimmen auf der Hornhaut. Bei der chirurgischen Korrektur wird die Auffassungsgabe des Auges verändert. Der Chirurg kann dies tun, indem er an der Hornhautverkrümmung arbeitet oder indem er die Sehstärke der Linse so verändert, dass die Lichtstrahlen ein fokussiertes Bild auf der Netzhaut erzeugen. Diese chirurgischen Methoden werden als REFRACTIVE CORNEA OR LENS SURGERY bezeichnet. Wenn Sie weitere Fragen haben, stehe ich, Georg Seidel, Augenoptiker, Ihnen gerne zur Verfügung.

Außerdem empfehle ich Ihnen die Optikerin hier in Sta. Eulalia, Frau Petra Rohde, denn Voraussicht ist besser als Nachsicht.